„Für Kinder ist das Beste gerade gut genug.“
Johann Wolfgang von Goethe
Als Einrichtung möchten wir Sie, liebe Eltern, bei der Bildung, Erziehung und Betreuung Ihres Kindes unterstützen, beraten und ergänzen, um zur bestmöglichen Potenzialentwicklung beizutragen.
Potenziale sind Begabungen, Talente, Fähigkeiten und Kenntnisse, die in einem Menschen schlummern, die darauf warten sich zu Kompetenzen zu entwickeln. Jedes Kind ist einzigartig, eine vollwertige Persönlichkeit mit eigenen Vorlieben, Neigungen und seinem ganz eigenen Entwicklungstempo. Wir holen das Kind dort ab, wo es steht und sehen es als ein kompetentes Wesen, das auf Selbstbestimmung und Selbstständigkeit hin angelegt ist. Unsere Aufgabe ist es, die Kinder dahingehen zu begleiten, zu unterstützen und ihnen Handlungsspielräume in ihren Prozessen zu ermöglichen.
Der Kindergarten St. Michael ist einer der ältesten Kindergärten in der gesamten Diözese Augsburg. Er wurde bereits 1897 vom Verein Kinderheim gegründet und von diesem Zeitpunkt an bis 1994 von Klosterschwestern des Franziskanerinnenordens Maria Stern geleitet. Sie finden uns inmitten der Stadt, zwischen der Pfarrkirche St. Michael und dem Wasserturm in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grundschule St. Ulrich. Die zentrale Infrastruktur bietet uns vielseitige Ausflugsziele, wie zum Beispiel ein Besuch in der Kirche, im Luitpoldpark oder auf einem Bauernhof.
Neben den sechs Kindergartengruppen finden in unserem 2011 erstellten Erweiterungsbau auch 2 Krippengruppen Platz.
Unser, in weiten Teilen naturbelassener Garten, bietet den Kindern einen großen abwechslungsreichen Bewegungsfreiraum, in dem Sie spielerisch und natürlich den Kreislauf der Natur miterleben dürfen. Sie werden aktiv bei der Pflege des Gartens mit eingebunden. Gemeinsam wird das Obst geerntet und im Herbst das Laub gerecht. Auch für das Schneeschaufeln sind fleißige Helfer willkommen.
Bewegung ist für die Gesundheit und das emotionale Wohlbefinden des Kindes unerlässlich und in den Tagesablauf integriert.
Im bewussten Umgang mit alltäglichen Dingen wie z.B. Wasser, unseren Nahrungsmitteln, Tier-, Natur-, und Umweltschutz, einer gesunden Ernährung, versuchen wir die Kinder für die Umwelt zu sensibilisieren!
Freundschaft, Zusammenhalt, Toleranz, Hilfsbereitschaft,
Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Fairness, Herzlichkeit, Religion, Kultur,
Responsivität, Authentizität, Empathie, Selbstständigkeit,
Individualität und Gemeinschaft.
1. Die begleitete Spielzeit
In unserer pädagogischen Arbeit hat das Spiel die zentralste Bedeutung.
Es ist die wichtigste Form, sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen! Der Grundstein für die geistige, intellektuelle und soziale Entwicklung Ihres Kindes wird durch das Zulassen und die Förderung im kindlichen Spiel gelegt. Freie Spielprozesse sind auch immer Lernprozesse!
Sie helfen dem Kind in die Gesellschaft hineinzuwachsen, Kompetenzen zu erwerben und die eigene Identität zu entwickeln. Es entscheidet selbst, wo – mit wem und wie lange es spielen möchte.
2. Ressourcenorientierte Angebote
Wir nehmen uns viel Zeit, die individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes festzustellen, um es dann gezielt spielerisch zu fördern. Die Kombination aus traditionellen und teiloffenen pädagogischen Strukturen, bietet den Kindern vielfältigste Lern- Spiel- und Erfahrungsmöglichkeiten. Wir vermitteln Ihrem Kind Basiskompetenzen im sozialen, emotionalen, motorischen und kognitiven Bereich und in zahlreichen lebenspraktischen Dingen. Unterschiedlichste Projekte, wie zum Beispiel „Jolinchen“ – Gesunde Ernährung oder „Freunde“ – Soziale und emotionale Entwicklung, fördern die Basiskompetenzen und vertiefen diese Angebote.
3. Religiöse Werteerziehung
In unserer katholischen Kindertagesstätte vermitteln wir christliche Grundsätze und Wertvorstellungen, dabei respektieren wir selbstverständlich auch andere religiöse Glaubensrichtungen. Wir erleben den Jahreskreislauf und feiern die kirchlichen Feste (Erntedank, Kirchweih, St. Martin, St. Nikolaus, Weihnachten, Hl. 3 Könige, Aschermittwoch, Ostern, Pfingsten, Heilige Maria). Im täglichen Gebet, in religiösen Liedern und Meditationen, in biblischen Geschichten, und durch das Erleben und Feiern verschiedener kirchlicher Feste, erfährt das Kind aus dem Leben und Wirken Jesu! Das Leben und Wirken verschiedener Heiliger dient uns als Vorbild im Umgang mit unseren Mitmenschen. Gleichzeitig ist es uns sehr wichtig, im täglichen Miteinander, Ihr Kind mit den Wesenszügen des christlichen Glaubens vertraut zu machen.
Kinderkrippe
Unsere größte Aufmerksamkeit widmen wir dem emotionalen Wohlbefinden des Kindes, welches von einer sicheren Bindung abhängig ist. Unter Bindung versteht man eine besondere und enge emotionale Beziehung, die langfristige Bedeutung für die kindliche Entwicklung hat. Die sichere Bindung zu den Eltern sorgt für ein gesundes Explorationsverhalten und ist für die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes, sowie für die Kognitive entscheidend. Das Kind fühlt sich sicher und kann neugierig seine neue Umwelt mit allen Sinnen erfahren und entdecken. Es gibt verschiedene Bindungsformen, die unter anderem in der Trennungsphase, sowie bei der Rückkehr der Eltern gut zu beobachten ist. Anhand dieser Beobachtungen des kindlichen Verhaltens wird die weitere Eingewöhnungszeit bestimmt. Wichtigstes Ziel ist, dass die Bindungsqualität zu den Eltern während der Eingewöhnung keinen Schaden nimmt, sondern durch weitere positive Beziehungen und Vertrauen gestärkt wird. Es ist bedeutend, auf die Signale des Kindes zu achten, zu spüren, was das Kind gerade braucht und darauf responsiv zu reagieren. Dadurch nimmt das Team eine traumasensible Haltung ein.
Jedes Kind gestaltet seine Eingewöhnung individuell im eigenen Tempo. Orientierung bietet uns das Münchner Eingewöhnungsmodell nach Winner & Erndt-Doll (2009).
Kindergarten
Größten Wert legen wir auf eine behutsame, vorsichtige und langsame Eingewöhnungsphase! Unsere „Kleinen“ kommen täglich, anfangs aber nur stundenweise. Planen Sie für Ihr Kind eine ca. dreiwöchige Eingewöhnungsphase ein. Schenken Sie ihrem Kind diese wichtige Zeit!
Während der Eingewöhnungsphase kann Ihr Kind, mit täglich ansteigender Anwesenheitsdauer, den Kindergartenalltag kennen lernen. Nähere pädagogische Informationen können Sie aus dem Eingewöhnungsmodell der Kinderkrippe entnehmen.
Kinderkrippe
Die wichtigsten Bausteine unseres Tagesablaufs bilden die Bring- und Abholsituation ihrer Kinder, das damit verbundene Verabschieden von den Eltern, das Ankommen in der Krippe sowie der Übergang von der Krippe, zurück in die Arme der bedeutsamsten Bezugspersonen, der Eltern. Hinzu spielen das Essen, das Schlafengehen und das Wickeln eine zentrale Rolle. Zu diesen Zeiten benötigen die Kinder besondere Begleitung, Schutz und eine sichere Bindung auf Augenhöhe. Diese Bereiche beinhalten eine Vielzahl an Entwicklungspotenzial, setzen eine hohe fachliche Kompetenz voraus und nehmen somit eine elementare Bedeutung unserer pädagogischen Arbeit ein.
Für nähere Informationen sprechen Sie uns gerne an.
Kindergarten
Der Tagesablauf des Kindergartens zeichnet sich durch seine gleichbleibende Struktur aus, welche den Kindern das selbständige Handeln im Alltag ermöglicht. Nach dem Ankommen in der Gruppe begrüßen wir uns im gemeinsamen Morgenkreis, nehmen uns gegenseitig wahr und besprechen aktuelle Themen der Kinder. Diese morgendliche Begegnung stärkt unser Gruppenzugehörigkeitsgefühl und gibt auch dem Individuum einen sicheren Rahmen, sich mit seinen Interessen und Bedürfnissen zu öffnen. Jeder ist beteiligt und kann einen wertvollen Beitrag zur Gemeinschaft leisten, was für das Selbstwertgefühl bedeutsam ist. Am anschließenden Frühstückstisch unterhalten sich die Kinder und planen bereits für sich ihre freie Spielzeit. Diese birgt wohl die größten Entwicklungschancen für die Kinder, weshalb diese Zeit einen besonders hohen Stellenwert für uns einnimmt und große Flexibilität voraussetzt. Weitere feste Bestandteile im Kindergartenalltag sind das Mittagessen und die Bewegung.
Grundlage für ein soziales Miteinander
Die individuelle Persönlichkeitsförderung jedes einzelnen Kindes ist uns sehr wichtig! Bei uns spielen, leben und lernen alle Kinder ganz selbstverständlich miteinander und voneinander!!! Jedes Kind ist ein Teil, ein Mitglied einer Gruppengemeinschaft!
Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft, Toleranz und Akzeptanz bilden die Grundlage für ein soziales Miteinander. Wir Erwachsenen sind die Vorbilder unserer Kinder! Geben wir unseren Kindern ein gutes Vorbild! Für Kinder und Eltern mit Deutsch als Zweitsprache, bieten wir den Sprachkurs „Kinder in Kultur und Sprache“ (KIKUS) an.
Sprachentwicklung
Das Sprachentwicklungs-Förderprogramm ist ein praxiserprobtes und effektives Modell, um Kindern beim Erwerb einer Zweitsprache (Deutsch) und ihrer Erstsprachen zu unterstützen. Der KIKUS-Kurs ist eine systematische Sprachförderung in der Kleingruppe. Wir arbeiten mit maximal 8 Kindern. Er findet in einem gesonderten Raum der Einrichtung statt.
Der Kurs wird von einer qualifizierten KIKUS-Kursleitung durchgeführt, z.B. von einer päd. Fachkraft, die die KIKUS-Ausbildung absolviert hat. Sie macht Themen der kindlichen Erfahrungswelt wie z.B. Familie, Kleidung, Essen ect. zum Gegenstand des spielerischen Lernens. Wortschatz, Grammatik und sprachlich-soziale Handlungsmuster werden kindgerecht vermittelt und eingeübt. Die Kleingruppe bietet Schutz und Raum zum Ausprobieren – sowohl für die Kinder als auch für die Kursleitung.
Kindergarten und Kinderkrippe kurz & bündig
6 Kindergartengruppen
2 Krippengruppen
180 Kinder
im Alter von 1 bis 6 Jahren
Wir pflegen eine Haltung und Kultur der Achtsamkeit, Responsivität und Offenheit.
Kinder sind kompetente Konstrukteure ihrer eigenen Entwicklung
Unsere Hühner versorgen uns täglich mit frischen Eiern.
Museumstr. 14, 86830 Schwabmünchen
Tel.: 08232 9597890 (Kindergarten)
Tel.: 08232 8088390 (Krippe)
kiga.st.michael.schwabmuenchen@bistum-augsburg.de
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